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Das war mein Reise-2025

Ein (kleiner) erster Jahresrückblick

Ja, Du hast richtig gelesen: Das Jahr ist noch nicht vorbei, und doch präsentiere ich Dir hier den wahrscheinlich ersten Jahresrückblick für 2025 🥳

Ich gestehe: 2025 war nicht mein bestes bzw. einfachstes Jahr. Ein Arztbesuch im Februar hat ziemlich viel über den Haufen geworfen. Es folgten Wochen und Monate mit irrwitzigen Folgeterminen, Warten auf Befunde und Diagnosen. Ein äußerst zermürbender Prozess. Dementsprechend blieb auch nicht viel Zeit für große Reisen. Und trotzdem war ich gerade überrascht, was ich in den letzten Monaten doch alles gesehen und erlebt habe. Deshalb lade ich Dich ein, mich auf meinem kurzen Rückblick zu begleiten … eine Streifzug durch den nicht eingetretenen, aber doch prognostizierten Dürresommer😅

Ich starte im März. Ich wollte zumindest ein bisschen die „Camping-Saison 2025“ einleiten und bin zusammen mit Jakob spontan für eine Nacht zum Brouwersdam (NL) gefahren. Das Wetter war wirklich gnädig zu uns (es hat ausnahmsweise mal nicht geregnet) und wir hatten einen wunderbaren Nachmittag am Strand. Am Abend konnten wir dann die neu verbaute Standheizung ausprobieren. Zum Glück hat alles funktioniert. Am Morgen gab es dann noch ein schönes Frühstück, bis wir die Heimreise angetreten haben.

Schon kurz danach ging es für drei Tage in die Berge nach Inzell – zum Campingplatz Lindlbauer. Ich muss wirklich sagen: Wenn Campingplatz, dann zum „Lindlbauer“! Ich mag das gesamte Team, und der Platz ist wirklich großartig! Je nach Stellplatz hat man einen unverbauten Blick auf die Berge – das ist wirklich traumhaft! Ich wäre gerne noch einmal in diesem Jahr hingefahren, aber es hat sich leider nicht ergeben. 

Wenn Du meinen Blog bereits kennst, dann weißt Du auch, dass ich so meine Probleme mit meinem eigenen Geburtstag habe. Dieses Jahr hatte ich mir fest vorgenommen, dass ich an diesem Tag nicht zu Hause sein werde – und habe spontan einen Stellplatz über „nomady“ im Nachbardorf gebucht. Der Ausflug war herrlich – die Sonne schien, es war warm, und wir standen tatsächlich alleine auf einem riesigen Feld neben einem Wald! Das war mit Abstand der gemütlichste Geburtstag, den ich je erlebt habe😊

Vergangenes Jahr wegen meines „Finger-Unfalls“ leider ausgefallen, besuchten wir dieses Jahr über Christi Himmelfahrt meine Schwiegereltern in Oberstdorf. Eigentlich wollten wir das schon 2024 machen, aber da habe ich mir ja exakt drei Tage vor Abreise den Finger abgeschnitten🤦🏼‍♂️ Diesmal hat es aber geklappt, und wir hatten zwei großartige Tage im Allgäu! Ich genieße die Zeit immer sehr – ich hänge sehr an meinen Schwiegereltern. Ich bin wirklich froh, dass ich die beiden habe! Umso schöner ist es dann immer, wenn wir zusammen etwas unternehmen können. Meine Knochen und Nerven haben die Tage auch gut mitgemacht – so konnten wir zwei wunderbare Wanderungen durch die umliegenden Täler machen. Ich hoffe, dass wir das im kommenden Jahr wiederholen können😊

Der angefahrene „Premiumstellplatz“ in Bad Hindelang hat mir aber so gar nicht gefallen. Ich fand’s einfach nur furchtbar. Wir standen am Rand, direkt neben einer Mauer. Es gab für den gesamten Platz nur zwei Toiletten und zwei Duschen, wovon eine mein Geld geschluckt hat, aber dann nicht gegangen ist. Ich wollte kein Fass aufmachen wegen der zwei Nächte, aber für das bezahlte Geld war es wirklich eine herbe Enttäuschung. Deshalb sind wir auch einen Tag früher wieder nach Hause gefahren. Immerhin hatte hier die frisch montierte Markise ihren ersten großen Auftritt und wurde von uns für „sinnvoll“ befunden 😅

Einen guten Monat später ging es für Jakob und mich dann über Fronleichnam zum Biggesee, auf den Campingplatz „Europarcs“. Ich hatte einen Gutschein für die Park-Kette bekommen und mich für diesen Platz entschieden, weil unsere Parzelle mit Privatbad buchbar war.

Eigentlich ist der Platz okay, das Personal freundlich, das Privatbad ist wirklich prima. Hier waren es leider – wie so oft – die Mit-Camper, die uns den Aufenthalt vermiest haben. Wegen des Feiertags waren viele Jugendgruppen auf dem Platz, die uns mit permanentem Geschrei und lauter Musik den Gesamteindruck vermiest haben (sowohl auf dem Campingplatz als auch am Seeufer des Biggesees). Von der linken Seite kam Techno, von der rechten Ballermann und Schlager🤯 Das Gejaule und Gejohle ging meist bis in die späten Nachtstunden, was uns auch hier zu einer früheren Abreise gezwungen hat. Ich bin echt kein Spießer, aber alkoholisierte 18-Jährige muss ich wirklich nicht als direkte Nachbarn haben 😅 Vielleicht hat man hier zu anderen Jahreszeiten mehr Glück.

Im August kam dann der lang ersehnte Sommer-Trip: eine kleine Dänemark-Rundreise, die mir wirklich wieder großen Spaß gemacht hat. 

Wir haben eine etwas längere Anreise geplant und den ersten Stopp noch in Deutschland beim „Emsland Camping“ gemacht. Ein wirklich toller Campingplatz mit allen Annehmlichkeiten und einem künstlich angelegten See, der gerade bei sommerlichen Temperaturen Gold wert war! Jakob war kaum aus dem Wasser zu bekommen, und ab ca. 19:30 Uhr war man fast alleine am See ☺️ Der Platz ist wirklich toll, ein richtiger Luxusplatz eben. Man kann sich Pizza bestellen, es gibt einen kleinen Kiosk, der fast alles hat, was man braucht (und das noch zu guten und „normalen“ Preisen!). Einzig das Internet war eine komplette Katastrophe.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Dänemark! Diesmal wollte ich mich mit einem Zwischenstop an der Ostküste zur Westküste vorarbeiten und habe einen netten Stellplatz in der Nähe von Apenrade gefunden – nicht weit hinter der Grenze. Wir machen Halt am „Tiny Seaside Skrarrev“ Campingplatz! 

Der Platz ist wirklich toll gelegen, direkt am Meer. Man kann sich seinen Stellplatz selber aussuchen (zu unserer Reisezeit nicht ganz so einfach – es war schon ziemlich voll). Das Team vor Ort ist super nett! Die Sanitärgebäude sind in die Jahre gekommen und waren zeitweise etwas schmuddelig, was man aber erneut den Mit-Campern in die Schuhe schieben muss (es macht mich immer wieder sprachlos, wie sich manche Menschen verhalten🙄). 

Hier haben wir zwei Tage bei bestem Wetter verbracht – kann man definitiv noch einmal machen!

Nach zwei Tagen Ostsee hat es uns dann aber doch in unsere „Homezone“ gezogen. So habe ich spontan einen Platz auf dem „Bovbjerg Camping“ in Ferring gebucht. Der Platz hat seit dem Jahreswechsel einen neuen Besitzer! Ein cooler und guter Typ aus München, der den Platz wirklich zu neuem Leben erweckt hat! Wir standen wunderbar ruhig hinter dem Sanitärgebäude, das auch ausnahmslos super sauber war. Es gibt ausreichend Toiletten und Duschen. So gab es kaum Engpässe, obgleich der Platz zu unserer Zeit wirklich fast komplett ausgebucht war. Hier bleiben wir noch ein paar Tage und erleben schöne Trips, u. a. nach Thyborøn oder Ringkøbing. 

An einem Tag fahre ich leider volles Kanonenrohr vor einen Bordstein und zerballer mir den rechten Vorderreifen. Hätte ich nicht gebraucht, aber der AvD hat selbst im Ausland prima funktioniert! Nach nur einer Stunde kam schon ein Mechaniker, der unseren Reifen gewechselt hat! Was für ein Glück, dass ich das alte Reserverad noch unter Hans hatte (das ist wirklich von 2003 und ich hatte noch vor dem Trip überlegt, ob ich es schon einmal demontiere und bei Zeiten austausche). Den kaputten Reifen hat er mitgenommen, und durch das Reserverad konnten wir weiterfahren und den neuen Reifen am nächsten Tag wieder in der dänischen Werkstatt abholen! Große Klasse! 

Es ist wirklich komisch, aber hier zu sein, fühlt sich inzwischen so an, als wäre ich zu Hause! Wir verbringen ein paar wunderbare und entspannte Sommertage.

In der zweiten Woche treffen wir uns alle in einem kleinen Ferienhaus fernab des Trubels in der Nähe des Bovbjerg Fyr… noch einmal „Familie“… so wie früher, zu viert. Das war toll! 

Die Kinder fahren Kanu und SUP auf dem Fjord, wir schlendern durch die kleinen Ortschaften, Kaffee und Kuchen am Bovbjerg Fyr… mit Jakob fahre ich jeden Abend nach Harboøre zum Scooterfahren, danach noch schnell zum REMA 1000, Pudding für den gemütlichen Fernsehabend holen.

In Ulfborg holen wir frische Kaffeebohnen direkt aus der Rösterei. Und am nächsten Tag gibt es wieder nur Strand, Wind und Wellen. Hier in Dänemark fühlt sich alles irgendwie „normal“ an. Alle sind entspannt und leben in den Tag. Eine tolle Zeit!

Irgendwann ist jeder Urlaub einmal vorbei, und wir treten die Heimreise an. Zurück in Deutschland warten die Arbeit, die Schule, all die anderen Problemchen, die man noch so mit sich herumschleppt. Aber das geht wohl jedem so 😅

Nach der Reise ist vor der Reise, und so freue ich mich schon auf die Herbstferien. Da möchte ich mit Paul wieder nach Norwegen hoch – vielleicht über Schweden zum Nordkap? Keine Ahnung, aber die Vorfreude ist riesig!

Was ich zu der Zeit noch nicht weiß: Wieder einmal macht mir die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und der vergangene Dänemark-Trip soll wohl der letzte für dieses Jahr sein. Die Herbstferien fallen so gut wie aus, das Hamsterrad dreht sich ganz normal weiter.

Nächster Halt: Weihnachten! Bis dahin gibt es wieder viel Arbeit, viel Schule, viele Probleme. Dazu drehen sich die kommenden Wochen wieder um den 24.12. und den Jahreswechsel. Ob wir da was unternehmen? Ich weiß es noch nicht – alles zu unbestimmt im Moment. Insgeheim hoffe ich auf super „Black-Friday-Angebote“ bei den skandinavischen Fährunternehmen und wünsche mir, dass ich ein gutes Ticket nach Norwegen bekomme. Dann würde ich diesmal mit Paul den Versuch antreten und einen zweiten Anlauf in Bergen wagen. Diesmal weiß ich ja, dass die Campingplätze zu großen Teilen zu haben, Hans ist bereit: Heizung läuft, Toilette ist eingebaut! Ob meine Knochen und die Nerven das mitmachen … muss ich sehen. Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben bin ich verhalten und vorsichtig mit Prognosen. Dieses Jahr hängt mir ziemlich in den Knochen…

Aber eines wird mir klar, wenn ich diesen Blog-Beitrag so lese: Auch in diesem Jahr habe ich viele großartige Momente erlebt, die ich ohne „Hans“ wohl so nicht gehabt hätte. Ich kann es nicht erklären, aber die Blechdose ist mir wirklich ans Herz gewachsen und ein Teil der Familie geworden! Und genau deshalb kommt in den nächsten Tagen eine kleine Hommage an den alten Franzosen: zwei Jahre „Hans“… mit vielen Fragen von Euch zu dem Auto und den Antworten von mir🤗

Bis dahin denke ich noch ein bisschen an Dänemark und die lauen Sommerabende am Fjord oder Meer, zusammen mit der Familie🫶🏻

Danke für Deine Zeit!

Dein
Andy🍀

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