Nachdem ich nun gefühlt 200 Ausbauvideos gesehen hatte, war mir klar: Das versuche ich mal, das mit dem Filzen!
Starten möchte ich mit der hinteren Seitenverkleidung. Nachdem ich den beklebten PVC-Boden abgezogen hatte (ja, da war PVC-Boden an den Seitenwänden🙄), habe ich mich dazu entschlossen, die Seitenverkleidung komplett neu zu machen (die Teile sahen aus wie Schrankrückwände und waren auch in der Mitte mit einer Schiene nur klapprig verbunden – wirkte alles etwas instabil auf mich).
Ich habe die alten Holzplatten als Schablone genommen und die Form auf die neuen, etwas dickeren HDF Platten übertragen, die ich im Baumarkt besorgt hatte (es gab nichts anderes).
Beim Filz habe ich mich für 6m² Carpet-Filz der Firma Bus4Fun in der Farbe „Steingrau“ entschieden (keine Werbung – alles selbst bezahlt!), beim Kleber habe ich den Würth Kraftsprühkleber Plus bestellt – den nehmen gefühlt alle, also kann er nicht so schlecht sein😅
Mit der Schere habe ich die Stücke Filz zugeschnitten, den Kleber auf beide Teile aufgetragen und miteinander verbunden. Das hat schon einmal gut geklappt, und die Wände können wieder neu montiert werden.
Da ich die Fenster so lassen möchte, habe ich nur die freiliegende Karosserie um das Seitenfenster herum gefilzt. Das war in der Tat etwas fummelig. Den Abstand zum Fenster habe ich bewusst verbreitert, weil ich später noch Magnet-Thermomatten benutzen möchte, die ich noch in einem anderen Blogbeitrag zeigen möchte.
Nun ging es den Türverkleidungen hinten an den Kragen. Erst hatte ich Angst, die Teile zu demontieren, aber manchmal muss man sich einfach trauen! Alles kein Hexenwerk!
Ich habe die Teile vorher gründlich gereinigt und auch die Gummidichtung hinten neu gemacht. Der Filz hat sich wunderbar verarbeiten lassen, und ich konnte auch die ganzen unebenen Stellen gut damit verkleben. Den überstehenden Filz habe ich dann noch mit einer Nagelschere abgeschnitten. Zum Schluss kamen neue Clips in die Verkleidung, und schon konnten die Teile wieder ans Auto gebaut werden.
Selbes Spiel dann mit der Schiebetürverkleidung! Hier habe ich noch einmal mit Venue gedämmt – nicht komplett, damit das Kondenswasser weiterhin ablaufen kann.
Zum Schluss habe ich mir dann noch den Rahmen an den Hintertüren vorgenommen. Dieser war mit schwarzer Folie beklebt. Wenn ich zurückschaue, war das eigentlich die bislang aufwändigste Arbeit, den dummen Kleber vom Metall zu bekommen. Ich glaube, ich habe einen halben Tag mit Föhn und Spachtel zugebracht, bis alles runter war. Dann musste noch alles mit Bremsenreiniger saubergemacht werden.
Auch hier war das Bekleben mit Filz etwas tricky, aber mit etwas Geduld (die ich meistens nicht habe), bekommt man dann doch ein tolles Ergebnis.
So war der erste Schritt zur „Wohnlichkeit“ getan!
Danke fürs Lesen!
Dein
Andy🍀
























