#Van-Ausbau

Wie wäre es mit einer neuen Couch?

Umbau des Innenraums mit neuem Zweitbett sowie einer Sitzmöglichkeit für den Tag

Böse Zungen behaupten, dass „Hans“ wohl nie fertig wird – und so langsam glaube ich das auch 😅

Der Sommer lief anders als geplant. Gesundheitlich gab es bei mir die eine oder andere Baustelle, die mich noch immer begleitet. Alles zusammen hat mir dann doch ordentlich Energie geraubt. So waren auch die Sommerferien eher „geht so“, und wir waren in erster Linie zu Hause. Aber es gab eine kleine Tour zusammen mit Jakob, auf der ich dann die Umbauten der vergangenen Woche endlich ausgiebig testen konnte.

Alles in allem hat das Bus-Setup gut funktioniert. Einzig meine Schlafsituation hat dann doch immer mal wieder kleinere Probleme gebracht. Nichts Schlimmes, aber da kann man durchaus noch einmal drangehen.

Wieder zu Hause angekommen, habe ich mir wirklich den Kopf zermartert, wie ich folgende Probleme lösen kann: Wie kann ich tagsüber auf der kleinen Bank gemütlich sitzen und wie kann ich nachts bequemer schlafen?

Die Idee mit der Ausziehbank war eigentlich ganz okay, hat sich aber in der Praxis als eher hinderlich herausgestellt. Und wenn ich tagsüber die Matratze zusammengeklappt hatte, konnte ich mich auch nicht wirklich gut auf die Bank setzen, während man auf dem hinteren Bett immer gut sitzen oder „chillen“ konnte.

Ich habe dann ein bisschen herumprobiert und hatte die Idee, dass man tagsüber auf der Länge der Fahrerseite eine Bank macht, von wo aus man dann zum Schlafen die Matratze einfach auf die Seite hinter den Sitzen zieht. Eine kleine Stellprobe der vorhandenen Sachen zeigte mir schnell, dass das so funktionieren könnte – wenn ich eine komplett neue Bank über die Ecke plane und baue.

Hauptaufgabe der Konstruktion: Schaffen von sinnvollen und neuen Verstaumöglichkeiten. Also versuche ich, die Maße von Euroboxen und meiner mobilen Toilette im Auge zu behalten.

Es war nicht ganz einfach, aber ich habe schließlich dann doch eine sinnvolle Möglichkeit gefunden, die auch auf den letzten Millimeter in den Bus passen soll.

Stellprobe mit der vorhandenen Matratze

Um flexibel zu bleiben, konstruiere ich einen Kasten für die Mitte sowie eine neue Bank für die Seite hinter den Sitzen. Beide Rahmen kommen etwas tiefer, damit sie am Ende von der Höhe zum Bett auf der linken Seite passen (das hatte ich beim ersten Anlauf tatsächlich übersehen). Dazu war es mir wichtig, dass ich unter beide Gestelle Boxen im Euroformat (hier 60 × 40 × 32) stellen kann. Damit alles von oben auch zugänglich ist, habe ich die Platten nicht fest verschraubt.

Das fest verbaute Bett muss noch sieben Zentimeter nach hinten versetzt werden. Den Platz habe ich – das ist kein Problem.

Die neuen Rahmen werden miteinander durch Kniehebelspanner verbunden, die auch eine Verbindung zum hinteren Bett herstellen. So ist alles richtig fest mit dem Auto verzurrt und kann bei Bedarf, aber ohne Probleme und schnell, wieder demontiert werden. 

Für den hinteren Teil der Bänke nehme ich Pappelsperrholz, für den vorderen Teil entscheide ich mich für eine schöne Arbeitsplatte, damit ich das Stück tagsüber auch als Tisch nutzen kann. Überzogen wird alles mit selbstklebendem Filz – das würde ich nicht mehr machen. Ich fand den Filz furchtbar in der Verarbeitung, aber einen Versuch war es wert.

Was soll ich sagen? Es hat alles geklappt und ich bin super happy mit der Konstruktion! Endlich kann ich mich auch am Tag in den Bus setzen und es mir gemütlich machen. Und zum Schlafen habe ich auch genügend Platz auf der Seite und Halt durch die neue Kiste zwischen den beiden Betten. Auch der neu gewonnene Stauraum ist großartig! Zum ersten Mal habe ich wirklich alles im Innenraum untergebracht: Geschirr, Kocher, Kühltruhe, Heizlüfter, Kisten mit Kleinkram, Vorräten und Klamotten sowie das Porta Potti 345. Alles ist von beiden Seiten zugänglich, und ich muss nicht von außen über das Heck an den Stauraum unter dem hinteren Bett.

Vielen Dank für Deine Zeit!

Dein
Andy🍀

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